Endometriose sichtbar machen. Studierenden-Reportage aus Halle (Saale)
- Elias Mensing
- 8. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Dieser Beitrag nimmt mit hinter die Kulissen des Drehs von "unsichtbar.", eine Reportage über eine der meist verbreitetsten chronischen gynäkologischen Krankheiten, mit genauso krassen, wie bis heute unterschätzen Folgen für Betroffene.
Wenn du direkt in die Reportage einsteigen möchtest, kannst du das in dem du einfach einmal nach ganz unten scrollst.
ein paar anfängliche Worte.
Zusammen gefunden hat unser kleines Produktionsteam im Rahmen eines Studienmoduls und die Idee hat schon eine Weile in mir gekocht. Schon zu oft habe ich Menschen um mich herum am Gesundheitssystem von Deutschland nagen sehen. Eigentlich immer an Stellen, an denen man sich wirklich denkt, wie das nur sein kann. Ich glaube damit werden sich viele identifizieren können. Ewig ausgebuchte Terminkalender, obwohl es dringend ist, hakelige Kommunikation mit Ärzten aber auch zwischen Ärzten, bürokratische Hürden, die eigentlich nicht einmal einem vollständig gesunden Menschen aufgebunden werden sollten.
Und Endometriose? Endometriose, Adenomyose und ihre anderen Formen, stellen Betroffene fortlaufend vor gewaltige Herausforderungen, während gesellschaftlich und wissenschaftlich bis heute kaum Aufklärung stattfindet.
Diagnosewege dauern nicht selten 10 Jahre. Und dann hat man davon was? Eine bis heute unheilbare Krankheit.
Deshalb haben wir gesagt, wir wollen endlich mehr Aufmerksamkeit auf dieser Krankheit sehen. Wie auch auf so vielen anderen. Und angefangen zu produzieren.
Behind the Scenes.
Den Produktionsprozess haben wir aufgeteilt und streamlined. Vorläufige Recherchen und Vorwissen haben uns das ganze noch leichter gemacht. Wodurch es uns möglich war, ungeahnt schnell an Teilnehmende Betroffene, Fachärzte und die Endometriosevereinigung e.V. zu geraten. Allgemein lässt sich feststellen, dass sich social media heute wirklich gut als recuiting-methode anbietet. Wer weiß, wen er/sie sucht, sollte sich diese Möglichkeiten wirklich nicht mehr entgehen lassen.
Und damit konnten wir in kürzester Zeit mit dem
Dreh beginnen.
Organisiert von unserer tollen Produzentin Anna, fanden 5 Drehtage statt, in 3 verschieden Städten. Zwischen Halle (Saale), Jena und Leipzig. Hier wären wir ohne Auto ganz schön aufgeschmissen gewesen. Denn selbst so kleine Produktionen wie diese hier bedeuten in der Umsetzung immer eine Menge Equipment, das von A nach B muss, aufgebaut und abgebaut werden soll und zwischendurch auch noch bedient werden soll.
Am Set selbst habe ich daher als erfahrendste Person von uns versucht, die Supervision zu übernehmen, ein paar kleine Pannen ließen sich aber trotz dem, dass alle gut gearbeitet haben, nicht vermeiden. Was anfangs einfach passieren kann, wenn man zu zweit bis dritt so viel auf einmal managen soll.
Ob diese Patzer am Ende euch als Publikum auffallen? Laut bisherigem Feedback wohl eher nicht.
Unsere betroffenen Teilnehmer haben sich bei ihren Drehs glücklicherweise immer schnell sehr gut einfinden können und uns sehr positive Rückmeldung über Atmosphäre und Stimmung mit uns gegeben. Tolles Kompliment, gerade für Personen, die gerade in das Filmen reinstarten!
Und genauso ging es dann für uns mit Ärzten und Institutionen weiter.
die Postproduktion
hat sich für uns zwar durch eine ungeahnte Pause noch etwas in die Länge gezogen, war aber gleichzeitig in ihrer konkreten Arbeit und Kooperation fast schon ideal.
Scripting findet bei Recherchen und Reportagen natürlicherweise eher nach Drehschluss statt. Ebenso hier. Für uns war dabei klar, dass Alle gut zu Wort kommen sollen und die einzelnen Sichtweisen, Umstände, wie auch Wissensstände nicht in ihren Aussagen verfälscht werden sollen. Was bei stundenlangen Interviews immer wieder eine tolle Herausforderung ist. Immer wieder rein, Themen abstecken, sortieren, zusammenkürzen, cutten. Hier hat vorerst Selina übernommen, während wir parallel dazu unser Script geschrieben und feingeschliffen haben.
Tagelang haben wir nebeneinander gesessen, sie am Sichten und Zusammenschneiden, ich daneben am Schreiben, Passagen rumschieben, zusammen am Überlegen.
Zum anschließenden Feinschnitt, Compositing und Sounddesign habe ich dann wieder übernommen, während Selina fortlaufend immernoch mit dabei saß, um Ideen feinzuschleifen und Feedback zu geben. Großartige Arbeitskombi!
Kurz vor Abschluss stand dann noch die Filmmusik aus. Und auch hier haben wir wieder Social Media für uns spielen lassen. Was erneut großartig funktioniert hat. Schneller Kontakt zu producern und tolel Ergebnisse!
Unter Testzuschauern konnten wir bereits großartigen Anklang finden und wollen unsere kleine aber feine Produktion jetzt in die Welt tragen.
Also, wenn dir das Video gefällt, lasse uns gerne ein Like da, vielleicht auch ein Abo auf Youtube und fast noch wichtiger: Teilen, Teilen, Teilen!
Wir freuen uns über jeden Menschen, den wir damit mehr erreichen und hoffentlich ein bisschen aufklären können.
Wir wollen nun, dass der Film möglichst breit ausgespielt wird und so viele Menschen erreicht. Dafür sind wir nicht zuletzt auf dich als Leser*in angewiesen.
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Jetzt aber anschauen!
w-Credits: Kommunikation/Aufnahmeleitung: Anna - Redaktion: Elias, Selina - Skript: Elias, Selina - Disposition: Anna - Moderation: Anna - Kamera Operator: Elias, Selina - Gaffer: Elias - Ton: Anna - Rohschnitt: Selina - Schnitt: Elias, Selina - Editing & VFX: Elias - Schnitt-Supervision: Elias - Color Grading: Elias - Musikproduktion und Kommunikation: Selina, Elias - Voiceover: Oskar Baron
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